Ihr fangt erstmal mit dem sogenannten Untersuchungskurs im MARIS an, in dem euch gezeigt wird, wie man eine körperliche Untersuchung durchführt, welche Tests man dazu so macht und wie ihr euch für eine OP einwascht. Hier lohnt es sich bereits ganz am Anfang aufzupassen, da ihr viele Tipps und Tricks für praktische Prüfung am Ende des Semesters mitnehmen könnt. Euer Wissen wird dann im Verlaufe des Semesters nochmal in Tutorien vertieft.
Die chirurgischen Fächer, die sich euch vorstellen werden, sind Unfallchirurgie, Orthopädie, Urologie, Viszeral-Thorax-Gefäßchirurgie und die Herzchirurgie. In diesen Themengebieten gibt es dann zahlreiche Seminare, in denen euch Ärzte dieser Fachrichtung ein Untergebiet näher bringen. Dazu macht ihr dann auch Patientenvorstellungen, die ihr in eurer Kleingruppe aufteilt. Damit das noch etwas praktischer wird, gibt es einen Gips-Kurs und auch einen Naht- und Knotenkurs. Das Semester schließt mit einer Klausur und einem OSCE (praktische Prüfung) ab.
In der Geschichte der Medizin gibt es 2 Veranstaltungen. Zum einen die Vorlesung, in der ihr euch mit interessanten Fragen rund um die Geschichte eures Studienfaches auseinandersetzen könnt. Ein solchen Einblick bekommt man später im Klinikalltag nicht mehr!
Der zweite Teil sind Seminare zu einem Thema, dass ihr aus Vorschlägen vorher wählen könnt. Die Dozenten geben sich wirklich Mühe, damit man in seine Wunschgruppe hereinkommt. In diesen Seminaren werdet ihr nun Grundlagen besprechen, über die ihr am Ende des Semesters und in den Semesterferien ein Paper schreiben sollt. Aber keine Sorge: Der Zeilenabstand ist groß und die Vorgaben sind unter 10 Seiten.
Auch Gesundheitsökonomie teilt sich in VL und Seminar. Die VL läuft nur die erste Hälfte des Semesters. Daran schließt sich eine kleine Klausur an und dann geht es in der zweiten Hälfte des Semesters mit den Seminaren weiter. Inhaltlich knüpfen die Veranstaltungen an Soziologie aus der Vorklinik an. Aber auch hier sind die klinischen Aspekte etwas in den Vordergrund gerückt und man bekommt viele Sachen über unser Gesundheitssytem mit, die für alle Ärzte unabhängig von der Fachrichtung interessant sind. Zum Beispiel wie die Krankenversicherungen funktionieren, von wem man als Arzt eigentlich sein Geld bekommt und auch welche Modelle es für die Zukunft gibt.
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